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Denkmalradtour 2016

Geschichtliche Radtour mit dem Thema; die Kelten in unserer Heimat.

Die Interessengemeinschaft Mühlenradweg Erftal mit Helmut Berberich und Kurt Saffri.

Über 30 Interessierte Radler kamen am Donnerstag den 11. August 2016 zu der Informationsfahrt über die Kelten in unserer Heimat unter den Linden am Schlossplatz zusammen.
Nach dem Ausbau der Radwegstrecke Hardheim-Riedern möchte die Interessengemeinschaft nicht in Vergessenheit geraten, sondern wird weiterhin Ihre Interessen am weiteren Ausbau von Radwegen kämpfen. Diese Keltische Radtour ist ein Beitrag der Gruppe um die Schönheit unserer Gegend und Ihre Besonderheiten wie Denkmale, schöne Landschaften, Wiesentäler und schöne  Wälder zu dokumentieren um das Bewusstsein der Bevölkerung zu stärken.

Viele Radfahrer, die unser Anliegen unterstützen,  waren zur Denkmalradtour gekommen.
Nach der Begrüßung durch Helmut Berberich und einstimmende Worte zu den Kelten in unserer Gegend
ging es unter der Leitung von Kurt Saffri zuerst zum Friedhof in der Riedstraße. Hier zeigte Berberich die heutige Friedhofkultur mit den Überbleibseln von einigen wenigen Steindenkmalen unserer Vorfahren vor  400 Jahre auf. Was sind 400 Jahre zu den Keltengräbern die vor ca. 3.800 Jahren errichtet wurden.

Danach ging die Fahrt unter der Führung von Saffri nach Schweinberg. Mit einem kurzen Rückblick auf die Geschichte von Schweinberg durch Berberich und dem Schloss begann der mühsame Aufstieg zu den ersten im Schweinberger Gebiet liegenden Keltengräbern. Berberich zeigte die vor 6000 Jahren vorgefundenen Gegebenheiten der Fauna und Flora  im Fränkischen Raum des Kalkgebietes und des Odenwaldes auf.

Die Fahrt ging unter der Leitung von Saffri weiter zum Denkmal  Jägersruhe, hier soll ein Jäger Löhr bei Ausübung eines Auftrages im Jahr 1629/30 erschossen und da auch beerdigt worden sein.
Sein Bruder war damals Amtmann in Hardheim. Weiter ging es mit Saffri in Richtung Wolfsgrubenhütte. Etwa 100 Meter davor besuchte man eine von 2 Keltengräbern,  die etwa 1.800 Jahre vor Christi aufgerichtet wurden.
Dank der Unterstützung durch Förster Herrn Pogorzelski Florian mit seinem Team konnte man unbeschadet zu dem  Grab gehen . Hier fand man ein Denkmal vor, das gleich 2 Nutzungen aufwies.
Ein Keltengrab das aufgebrochen und vor ca. 300 Jahren zu einer Wolfsgrube umgebaut wurde. Berberich beschrieb die Geschichte der Kelten und die Entstehung der Gräber. Danach begab man sich zur Wolfsgrubenhütte zu einer kurzen Rast. Hier bot Manfred Böhrer als Vorsitzender der Radweggruppe  Getränke zur Erfrischung an. Über das Leiterholz ging dann die Fahrt über den Neuen Weg, 3 km talwärts zur Lindenmühle und weiter auf dem neuen, „gut ausgebauten „Radweg zur Wohlfahrtsmühle.
Bei Kaffee und Kuchen klang die Tour aus. Manfred Böhrer bedankte sich bei den Akteuren K. Saffri und H. Berberich für Ihren Einsatz zu der gelungen Fahrt.
Schon heute machte man sich Gedanken, welches Thema und welche Tour man nächstes Jahr angehen könnte.
Ein Besuch des Römerbades und Kastells in Walldürn wurde von den Teilnehmern begrüßt.

Helmut Berberich